Kunsthochschule kann Transfer: Fördermittel für die HBK Braunschweig

Die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig erhält für eine Forschungskooperation gemeinsam mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover im Rahmen des Förderprogramms „Wissenschaftsräume“ Niedersachsen Fördermittel. Ziel dieses Förderprogramms ist die Bestandsaufnahme von zukunftsweisenden Formen der Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und verschiedenen Kulturinstitutionen in Niedersachsen, die mithilfe der Förderung vertieft, entwickelt und deutlich sichtbar in die Öffentlichkeit treten sollen. 

Ein zweites Ziel ist die qualitative Erforschung künstlerischer Praxisformen. Beide Aspekte werden in der Zusammenarbeit von HBK Braunschweig und HMTM Hannover im Wissenschaftsraum „Kunst und Gesellschaft: Transfer als Praxis- und Wissensform“ gebündelt. 

Die HBK Braunschweig und HMTM Hannover, die beiden künstlerischen Hochschulen in Niedersachsen, befinden sich in verschiedenen regionalen wie überregionalen Transferprozessen. Relevant ist, dass Absolvent*innen beider Hochschulen sowohl in Kunst- und Kulturinstitutionen wie auch in formellen und informellen Bildungseinrichtungen aktiv sind, aber auch in verschiedenen Bereichen der Zivilgesellschaft arbeiten, in Start-Ups wie in Ensemble-Ausgründungen, ebenso in mittleren und größeren Unternehmen, in außerkünstlerischen Forschungseinrichtungen, und hier neue Entwicklungen anstoßen. 

Im Rahmen des anvisierten Projektes werden Absolvent*innen der HBK Braunschweig sowie der HMTM Hannover befragt. Entsprechend der hohen Relevanz von Fragen der Globalisierung, der Klimaerwärmung oder der Demokratisierung sollen exemplarisch solche Projekte beforscht werden, die einen deutlichen Gesellschaftsbezug in dieser Beziehung aufweisen. Es wird nach der Bedeutung dieser Projekte für die Beteiligten gefragt, danach, welche nachhaltigen Wirkungen sie gezeigt haben. 

HBK Braunschweig und HMTM Hannover befinden sich in zahlreichen Partnerschaften mit Kulturinstitutionen des Landes wie Museen, Theatern, Konzert- und Opernhäusern sowie Kultureinrichtungen der Freien Szene. In einem dritten Projektteil erfolgt eine Kartierung der Kulturlandschaft in Niedersachsen, um eine öffentlich transparente Wissensbasis zu erstellen, auf die für die Entwicklung des kulturellen Lebens zurückgegriffen werden kann. 

Mit dem Förderprogramm „Wissenschaftsräume“ unterstützen das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung die Kooperation zwischen niedersächsischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. „In den Wissenschaftsräumen bringen Forscherinnen und Forscher verschiedene Blickwinkel und Erfahrungen zusammen, um gemeinsam neue Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln. Die ausgewählten Projekte spiegeln die Breite und Qualität der niedersächsischen Forschungslandschaft wider. Sie sind großartige Beispiele, wie übergreifende Zusammenarbeit nicht nur funktioniert, sondern Innovationen vorantreibt“, erklärt Wissenschaftsminister Falko Mohrs.

Eine interdisziplinär zusammengesetzte, hochkarätige Kommission unter Leitung der VolkswagenStiftung schlug aus 47 Anträgen die besten 16 Projekte für eine Förderung über insgesamt 45,5 Millionen Euro vor. Die Fördermittel stammen aus zukunft.niedersachsen, dem Förderprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung.

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