Bachelor of Arts / Master of Education
Darstellendes Spiel
Im Mittelpunkt des Vollzeitstudiums Darstellendes Spiel an der HBK Braunschweig steht die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten für die Lehr- und Vermittlungstätigkeit in den Bereichen Theater und Performance. Im Rahmen eines Lehramtsstudiums bildet das Studium grundständig für die Lehrtätigkeit im Schulfach Darstellendes Spiel aus.
Bachelor of Arts // 6 Semester
Der zentrale Gegenstand des Studiums Darstellendes Spiel B.A. ist die zeitgenössische Theaterpraxis (als kollektive Kunstform) und die Erforschung ihrer ästhetischen, politischen, sozialen und pädagogischen Potenziale.
Zur Entwicklung einer eigenständigen künstlerischen Haltung in diversen künstlerisch-praktisch ausgerichteten Projekten sind Theater- und Performancetheorie sowie Modelle der Theatervermittlung wesentliche Bestandteile der Ausbildung. Einen besonderen Stellenwert haben dabei aktuelle kulturwissenschaftliche Diskurse, insbesondere auch diskriminierungskritische, postkoloniale sowie ökologische Perspektiven.
Das Studienfach Darstellendes Spiel vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten für die Lehr- und Vermittlungstätigkeit in den Bereichen Theater und Performance und bildet im Rahmen eines Lehramtsstudiums grundständig für die Lehrtätigkeit im Schulfach Darstellendes Spiel aus.
Die Ausbildung findet im Rahmen eines Zwei-Fächer-Studiums statt.
Neben dem Studium an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK Braunschweig) studieren Lehramtsstudierende ein weiteres Unterrichtsfach sowie die relevanten Anteile der Bildungswissenschaften an der Technischen Universität (TU) Braunschweig. Studierende ohne Lehramtsoption haben die Möglichkeit, ein zweites Fach an der HBK Braunschweig zu studieren.
Der Studiengang wird vom Institut Performative Praxis, Kunst und Bildung (IPKB) verantwortet.
Das IPKB geht von einem Kunstbegriff aus, der performative, partizipative, experimentelle Formate einbezieht. Das Institut knüpft damit an Traditionslinien der Bildenden Kunst und des Theaters im Sinne der Entgrenzung der Künste an. Die Aufgaben des Instituts beinhalten darüber hinaus Austausch und Vernetzung mit kulturellen, pädagogischen und sozialen Institutionen und die Eröffnung von vielstimmigen Arenen des Diskurses.
Das Studium des Dartstellenden Spiels B.A. wird vom IPKB in einer Kooperation von fünf Hochschulen angeboten: der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK), der Technischen Universität Braunschweig (TU Braunschweig), der Leibniz Universität Hannover (LU Hannover), der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) und der Stiftung Universität Hildesheim (SUH).
Die Studierenden können das Lehrangebot an allen fünf beteiligten Hochschulen wahrnehmen. Man kann sich jedoch nur an einem von zwei Standorten immatrikulieren – entweder an der HBK Braunschweig oder an der LU Hannover.
Mit der Entscheidung ist in der Regel eine Schwerpunktsetzung auf eine der beiden Hochschulen verbunden. Die Kombination des Faches Darstellendes Spiel mit Kunstpädagogik ist nur an der HBK Braunschweig möglich.
Ausführlichere Informationen finden Sie auch im Leitfaden zu den Schwerpunkten Braunschweig und Hannover [pdf].
Bewerbungsguide
Mappenberatungen
Kontakt
Martina A. Knust
Gebäude 16, Raum 009
Mo + Di: 10 – 12 Uhr
Do: 10 – 12 Uhr + 13 – 15:30 Uhr
Mo – Do: 9 – 15:30 Uhr
Fr: 9 – 12 Uhr
Studienform: Vollzeitstudium
Zulassungsbeschränkung: Keine Beschränkung für Darstellendes Spiel B.A., aber für die Neben-/ Zweitfächer.
Mit Lehramtsoption:
- HBK Braunschweig: Kunstpädagogik
- TU Braunschweig: Deutsch, Englisch (sowie weitere Fächer auf Antrag)
Ohne Lehramtsoption:
- an der HBK Braunschweig: Kunstwissenschaft, Medienwissenschaften, Visuelle Kommunikation
Wird der Studienschwerpunkt an der LU Hannover gewählt, so gibt es weitere Fächerkombinationsmöglichkeiten (siehe Webseite der LU Hannover)
Grundlagen szenischer Praxis, Grundlagen künstlerisch-wissenschaftlichen Arbeitens, Sicherheitsbestimmungen und Veranstaltungstechnik, Angeleitete künstlerische Praxis, Theatertheorie und Theatergeschichte, Formen des Gegenwartstheaters, Theorie und Praxis der Theaterpädagogik, Eigenstudium, Eigenständige künstlerische Praxis, Profil-/Professionalisierungsbereich
Werkstätten
In den 24 Werkstätten der HBK Braunschweig werden fertigkeitsorientierte, technische und handwerkliche Kenntnisse künstlerischer und gestalterischer Tätigkeiten vermittelt, die die angestoßenen Arbeitsprozesse in die Möglichkeiten angemessener Materialebenen überführen. Die Mitarbeiter*innen in den Werkstätten bieten technisches Know-How und umfangreichen Service in ihren jeweiligen Bereichen an und unterstützen die Studierenden mit fachkundiger Begleitung bei der Realisierung ihrer Konzepte und Ideen.
Für den Studiengang Darstellendes Spiel ist vor allem die Werkstatt Bühnentechnik hervorzuheben, die den Studierenden des Darstellenden Spiels mit entsprechender Bühnenausstattung zur Verfügung steht.
Was kommt nach dem Studium?
Sofern eine Lehrtätigkeit an Gymnasien oder Gesamtschulen in den Unterrichtsfächern Darstellendes Spiel und Deutsch, Englisch oder Kunst angestrebt wird, ist der erfolgreiche Bachelorabschluss Grundvoraussetzung für ein anschließendes Masterstudium und den späteren Zugang zum schulischen Vorbereitungsdienst.
Mit dem Bachelorabschluss eröffnen sich theaterpädagogische Tätigkeitsfelder in außerschulischen Kontexten kultureller Bildung, die künstlerische Arbeit in der freien Szene oder im Stadt- und Staatstheaterbereich sowie in angrenzenden soziokulturellen Feldern.
Master of Education // 4 Semester
Der Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien, Teilstudiengang Darstellendes Spiel wird als Zwei-Fächer-Studium mit zwei Unterrichtsfächern angeboten. Er setzt in der Regel das Bachelorstudium mit Lehramtsoption in den bisherigen Fächerkombinationen fort, wobei sich die Studienanteile des Erstfaches und des Zweitfaches im Masterstudium umkehren. Im Masterstudium werden fachwissenschaftliche und fachdidaktische Lerninhalte und Methoden vertieft. Hierbei steht die Auseinandersetzung mit Gegenwartstheater und Theaterpädagogik im Vordergrund. Das schulische Fachpraktikum unterstützt die schulbezogene Schwerpunktsetzung. Die Studienanteile in den Bildungswissenschaften an der Technischen Universität Braunschweig (TU Braunschweig) sind Bezugspunkte für die schüler*innen- und unterrichtsbezogene Fokussierung. Die zweiten Unterrichtsfächer Deutsch und Englich werden an der TU Braunschweig, das zweite Unterrichtsfach Kunst an der HBK Braunschweig studiert.
Kontakt
Martina A. Knust
Gebäude 16, Raum 009
Mo + Di: 10 – 12 Uhr
Do: 10 – 12 Uhr + 13 – 15:30 Uhr
Mo – Do: 9 – 15:30 Uhr
Fr: 9 – 12 Uhr
Studienform: Vollzeitstudium
Zulassungsbeschränkung: nein
Gegenwartstheater und Theaterpädagogik, Exkursion, Fachpraktikum, Bildungswissenschaften, Masterarbeit
Was kommt nach dem Studium?
Das Studium qualifiziert für die Lehrtätigkeit an Gymnasien und Gesamtschulen. Der Masterabschluss ist das Äquivalent für das Erste Staatsexamen und Voraussetzung für den Übergang in den schulischen Vorbereitungsdienst (Referendariat). Da das Unterrichtsfach Darstellendes Spiel sich an immer mehr Schulen verbreitet, bieten sich den Absolvent*innen gute berufliche Perspektiven. Der Masterabschluss öffnet aber auch den Weg zu einer anschließenden Promotion.
Das Referendariat kann grundsätzlich auch in anderen Bundesländern absolviert werden. Über die Einstellung entscheidet das aufnehmende Bundesland. Anfragen zu Einstellungsmöglichkeiten und -chancen sind an das jeweilige Kultusministerium zu richten.