HBK Braunschweig trauert um Walter Dahn
Der Kölner Maler und Fotograf Walter Dahn, der von 1995 bis 2017 eine Professur für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig inne hatte, ist am 7. November 2024 verstorben. Der 1954 im niederrheinischen St. Tönis bei Krefeld geborene Walter Dahn studierte in den 70er Jahren an der Kunstakademie Düsseldorf und war einer der jüngsten Meisterschüler von Joseph Beuys. Dahns Oeuvre ist vielschichtig und bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Freier Kunst, Musik und Erzeugnissen der Popkultur.
Bekannt wurde Walter Dahn als aufmüpfiger Künstler, der mit frecher figürlicher Malerei gegen das Establishment rotzte. Dahn zählt zu den Protagonisten der „Neuen Wilden“, und war in den frühen 80er-Jahren Mitglied der Künstlergemeinschaft „Mülheimer Freiheit“. Die Künstlerbewegung von Neo-Expressionisten sorgte international für malerische Furore. 1982 stellte der Künstler auf der Documenta 7 in Kassel aus. Später erweiterte Walter Dahn sein Werk um Fotografien, Collagen, Tonträger und Installationen.
Die Hochschule trauert um einen engagierten und inspirierenden Kollegen.
Im Namen der Hochschule
Prof. Michael Brynntrup (Filmklasse)
Prof. Dr. Ana Dimke (Präsidentin der HBK)