RENE Theater- und Performancefestival der Studierenden Niedersachsens
Vom 14. bis 21. Juli 2022 präsentieren zwölf niedersächsische Theater- und Performance Kollektive ihre Arbeiten in Braunschweig zum Thema Recycling: RENE bietet Chancen zur Wiederaufbereitung, ob durch einen letzten Schliff oder durch komplettes Neueinschmelzen.
Es wird einen Festival-Campus geben, der vom LOT-Theater, zum Nexus, bis zur HBK Braunschweig reicht und auf dem frei nach Recycling-Manier neu zusammengestellt, gedanklich verschmolzen und party-mäßig zerstört werden kann. Hauptsache so, dass am Ende des Festivalzeitraums etwas Neues zusammengesetzt wurde. Das Rahmenprogramm des Festivals besteht aus einem Eröffnungsabend mit Konzert, einer Festivalparty und einem Abschluss-Kneipenabend im Nexus.
Rene versteht sich als Initialzündung für die Etablierung eines überregionalen studentischen Performancefestivals, das zukünftig regelmäßig stattfinden soll.
Die Ausrichtung und Organisation des Festivals wird von Studierenden der HBK Braunschweig übernommen, begleitet durch das semesterübergreifende Seminar "From Scratch (Summer of 22)“ zum Thema Festivalmanagement und -organisation von Prof. Björn Auftrag, welches sich neben der Planung stark mit Fragen des Kuratierens befasst und sich kritisch mit dem Kunstbegriff auseinandersetzt.
Das Festival verfolgt einen weiten Theater- und Performancebegriff, der zeitbasierte Raumkünste in den verschiedensten Formaten umfasst: Performative und theatrale Arbeiten für die Bühne ebenso wie Rauminstallationen, Stadtrauminterventionen oder site-specific Arbeiten. Zudem sind verschiedene Vermittlungs- und Feedbackformate geplant.
Ziel ist der praktisch reflexive Austausch der Studierenden über die Fachgrenzen hinaus. Durch die kritische Auseinandersetzung mit Kunst soll die Chance zur Weiterentwicklung der eigenen künstlerischen Position gegeben werden. Durch die Setzung des Festivalgeländes an verschiedenen Orten der Kultur in Braunschweig soll des Weiteren eine stärkere Verschränkung der Studierenden mit etablierten Kulturorten und der Zivilgesellschaft gefördert werden.