Das Stadt-Haar | Platforming
Die Ausstellung Das Stadt-Haar gliedert sich in drei Ausstellungsmodule, die im November 2024 an drei verschiedenen Orten – in der Hochschulgalerie der HBK Braunschweig, im Ausstellungsraum WRG Sensor sowie im öffentlichen Raum dazwischen – unter den Titeln Das bröckelnde Image, unsichtbare Skulptur und Platforming gezeigt werden.
Vom 5. bis 14. November ist das Ausstellungsmodul Platforming als studentische Intervention in der Hochschulgalerie der HBK Braunschweig zu sehen.
In diesem Modul wird der Raum von Studierenden und Absolvent*innen der HBK Braunschweig unterschiedlicher Studiengänge sowie externen Künstler*innen bespielt. In einer Szenerie, die von dem Künstler Matthias Holznagel arrangiert wird, werden mit Mitteln einer kollektiven Praxis verschiedene Arten von Podien, Öffentlichkeit und Halböffentlichkeit geschaffen. Wir treffen hier nicht auf Leerstellen, sondern auf eingeräumte Plätze, auf explizite und auf implizite Einladungen. Jeder Stuhl, den wir in einem Raum platzieren, ermöglicht einer Person, sich hinzusetzen. Wenn wir unseren Blick schweifen lassen, sehen wir scheinbar gestrandetes Mobiliar, das vorübergehend ungenutzt wirkt. Diese Möbel der Hochschule dienen dazu, einen Raum zu schaffen, der die nicht zielorientierte Funktion einer Brachfläche erfüllt. In einer Fläche, die brachliegt, die nicht bewirtschaftet oder versiegelt wird, kann das Einräumen von Zukünften geschehen. Die Hochschulgalerie wird transformiert in ein Reservoir für sich verändernde Konstellationen. Sie generiert eine Möglichkeit für Zuflucht und Schauplatz. Wie aus der Insel Hochschulgalerie einen Archipel schaffen? Im Fokus des Moduls steht nicht die Präsentation von Werken, sondern die Schaffung einer bespielbaren Plattform. Als Ort der Begegnung und des Austauschs wird versucht, die Konventionen der Kunstbetrachtung zu (unter-)brechen.
Die Intervention von Studierenden, Absolvent*innen und externen Künstler*innen entsteht mit einer Szenerie von Matthias Holznagel und wird kuratiert von Benno Hauswaldt. Mit Beiträgen von Paul-Can Atlama, Yannick Averdiek, Elli Becker Kozelka, Franca Behrmann, Janis Binder, Tom Brück, Lennart Deneke, Anna Erler, Leevi Ervast, Juno Falke, Pascal Kanitz, Lennart Koch, Sarah Kouidri, Lucas Yannic Lühr, Clara Mannott, Dennis Mirtschoff, Patrick Neugebauer, Carlotta Oppermann, Marven Louis Rabe, Sophie Reetz, Daphne Schüttkemper, Transgangster, Chor der TU Braunschweig. Das Rahmenprogramm wurde gemeinsam mit dem Kollektiv Kontakt der HBK Braunschweig entwickelt.
Das Stadt-Haar | Platforming
Eröffnung Hochschulgalerie: 4.11., 18 Uhr
Laufzeit: 5.11.–14.11.2024
Öffnungszeiten: Mo–Do: 15–20 Uhr
Ort: HBK Braunschweig, Hochschulgalerie, Johannes-Selenka-Platz 1, 38118 Braunschweig
Eintritt: frei
RAHMENPROGRAMM
Dienstag 5.11.:
17 Uhr Carlotta Oppermann
18 Uhr Daphne Schüttkemper und Paul-Can Atlama
Mittwoch 6.11.:
16 Uhr Franca Behrmann
17 Uhr Tom Brück
18 Uhr Leevi Ervast
19 Uhr Transgangster
Donnerstag 7.11.:
17 Uhr Sophie Reetz
18 Uhr Lennart Deneke und Patrick Neugebauer
19 Uhr Elli Becker Kozelka
Montag 11.11.:
18 Uhr Chor der TU Braunschweig
Dienstag 12.11:
18 Uhr Lucas Yannic Lühr
19 Uhr Janis Binder
Mittwoch 13.11.:
15 Uhr Juno Falke und Marven Louis Rabe
16 Uhr Dennis Mirtschoff
17 Uhr Yannick Averdiek
18 Uhr Lennart Koch
19 Uhr Pascal Kanitz
Donnerstag 14.11.:
16 Uhr Clara Mannott
17 Uhr Sarah Kouidri
19 Uhr Anna Erler
Einladungskarte als pdf
WEITERE AUSSTELLUNGSMODULE – TERMINE
Das Stadt-Haar | Das bröckelnde Image
Das Ausstellungsmodul Das bröckelnde Image im Ausstellungsraum WRG Sensor steht in seiner Wirkungsstrategie, mit vielen Mitteln eine sublime Wirkung zu erzielen, im Gegensatz zur Hochschulgalerie.
Eröffnung: 1.11., 18 Uhr
Laufzeit: 3.11.–24.11.2024
Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag: 15–19 Uhr
Ort: WRG Sensor, Jahnstraße 8a, 38118 Braunschweig
Eintritt: frei
Das Stadt-Haar | unsichtbare Skulptur
Im Modul unsichtbare Skulptur entsteht durch die beiden Fixpunkte – der Galerie der HBK Braunschweig und dem Ausstellungsraum WRG Sensor in der Jahnstraße – eine Kontingenz von Verbindungen, die als eine Erweiterung der beiden Türschwellen einen verzweigten Zwischenraum bilden. Die unsichtbare Skulptur kennt keine Größenordnung. Die Instrumente für die Vermessung der unsichtbaren Skulptur reichen vom Satelliten bis zum Mikroskop.
Ort: Im November im öffentlichen Raum zwischen den beiden Orten