Klasse Robert Klümpen
Zur Person
Robert Klümpen, geboren 1973 in Issum, studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Zu Arbeitsaufenthalten und Stipendien war er u.a. in Wien, Venedig, Florenz und Paris. Er hat an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen teilgenommen. Seine Suche nach der Abstraktion im Gegenständlichen, die das Werk Robert Klümpens seit seinen Anfängen kennzeichnet, erfährt in den Bildern der letzten Jahre eine Umkehrung: Sie befragen das Verhältnis von Abstraktion und Gegenständlichkeit. Bevor Robert Kümpen 2022 die Professur an der HBK Braunschweig antrat, arbeitete er ab 2014 als Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und erhielt 2018 eine Professur an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Zuvor hatte er mehrere Lehraufträge und Gastdozenturen, unter anderem an der HfbK Hamburg, der Chinese Academie of Arts, Hangzhou (China) und der Universität Wuppertal. Seine Werke sind in zahlreichen öffentlichen wie auch privaten Sammlungen vertreten. Robert Klümpen lebt und arbeitet in Köln und Braunschweig.
Grundlehre mit dem Schwerpunkt Malerei
Das Studium an einer Kunsthochschule ist ein an- und aufregendes Miteinander. Und besonders die Zusammenarbeit der Studienanfänger*innen sowohl der Freien Kunst als auch des künstlerischen Lehramtes in einem Raum führt bei aller Individualität zu einem gruppendynamischen Anregungsszenario, das in dieser Ausprägung und Vielfalt im weiteren Kunststudium kaum mehr möglich ist.
Diesen Raum erweitern wir je nach Möglichkeit durch Vorträge, Ausstellungs- und Atelierbesuche sowie durch Exkursionen.
In der Grundklasse Malerei ist eigenständiges Arbeiten und Experimentieren von zentraler Bedeutung. Die Studierenden sollen v.a. durch das Machen zu Ergebnissen gelangen, die dann wiederum besprochen und bezweifelt werden.
Zur Bestimmung des jeweiligen Status quo der einzelnen Studierenden werden bisher entstandene Arbeiten im Einzelgespräch oder im Plenum betrachtet und gemeinsam reflektiert, eingeordnet und kontextualisiert. Die Beschäftigung mit verschiedenen künstlerischen Positionen ist hier zentral.
In der Malerei geht es um Farbe. In der Klasse geht es darum, ob und wie sie eingesetzt wird - oder eben nicht. Es geht um die Sensibilisierung der Wahrnehmung, das Kennenlernen und Einüben künstlerischer Arbeitsprozesse, den Transfer des Wahrgenommenen in Sprache und die sukzessive Entwicklung einer künstlerischen Haltung.