Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Die Treibhausgasneutralität der Niedersächsischen Landesverwaltung soll laut der Novelle des Niedersächsischen Klimagesetzes bis zum Jahr 2035 erreicht werden. Die HBK Braunschweig stellt sich der Herausforderung. Das Präsidium hat die Bedeutung des Themas als Leitungsaufgabe definiert und bereits wichtige Maßnahmen ergriffen. Mit der Berufung der Klimaschutzbeauftragten wurden alle Aktivitäten des Klimaschutzes im Dezernat Bau – Betrieb – Sicherheit gebündelt, um sie zentral initiieren und koordinieren zu können.
So errichtete die HBK Braunschweig eine Photovoltaikanlage. Im Frühjahr 2024 wurde mit der Installation der ersten Paneele auf dem Dach von Gebäude 05 begonnen. Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgte im Mai 2024.
Weiterhin werden in den nächsten Jahren 1,2 Mio Euro aus dem „Sondervermögen Energetische Sanierung“ des Landes für die Sanierung der Aula und der Atelierkuben (Gebäude 04) aufgewendet. Mit diesen Maßnahmen wird die HBK Braunschweig den Energieverbrauch deutlich senken können. Dazu findet in diesem Zusammenhang ein fortlaufendes Monitoring des Energieverbrauchs statt.
Kontakt
Rechtliche Vorgaben sehen vor, dass in öffentlichen Einrichtungen bestimmte Aufgaben durch "Beauftragte" wahrgenommen werden. Die Beauftragten arbeiten nicht weisungsgebunden.
Die HBK Braunschweig ist beteiligt am Klimaschutz-Netzwerk Braunschweig, dem unter anderem auch die Stadt Braunschweig, die Braunschweiger Verkehrs GmbH und die Technische Universität Braunschweig angehören.
Weitere Maßnahmen (Auswahl):
- Weitgehende Umstellung der Beleuchtung auf LED
- Austausch der dieselbetriebenen Dienstfahrzeuge gegen Elektrofahrzeuge sowie Einrichtung einer Ladesäule
- Energetische Fassaden- und Dachsanierungen an diversen Gebäuden am Campus
- Einbau von Wärmerückgewinnungsanlagen in Lüftungsanlagen
- Installation einer Schwefelhexafluorid-freien Mittelspannungsanlage (Transformator)
- Schadstoffreduktion durch Einbau von Abluftsystemen in der Lackiererei, im Bankraum und in weiteren Werkstätten
- Verankerung des Themas Klimaschutz in Lehre und Forschung
Eine besondere Herausforderung für eine Kunsthochschule ist das Thema Abfall: Der Umgang mit Schadstoffen wie Lösemitteln und anderen Chemikalien ist beispielsweise immanenter Bestandteil des künstlerischen Schaffens und unterliegt der Freiheit der Kunst. Auch der Energiebedarf kann in der künstlerischen Praxis auf den ersten Blick nicht immer nachhaltig erscheinen. Dennoch und gerade deswegen möchte das Präsidium Lehrende, Studierende und Mitarbeiter*innen dazu aufrufen, aufmerksam und bewusst Abfallvermeidung und Ressourcenschonung zu praktizieren.
Um eine lebendige Diskussion zum Thema innerhalb der Hochschule zu führen, hat der Senat auf Vorschlag der Studierendenschaft bereits im Jahr 2021 eine Sonderkommission Klimaschutz eingerichtet. Diese erarbeitet Vorschläge für konkrete Maßnahmen, die dem Präsidium zur Entscheidung vorgelegt werden. Mittlerweile ist ein umfangreiches Maßnahmenpaket entstanden.