Mäandertal und Wellenberg – Topografie eines offenen Spatzenwestflügelbruchs
Ausstellung der HBK-Studierenden und Absolvent*innen Clara Brinkmann, Karl Gehrke, Steffen Lischka, Tim Rosentreter, Daphne Schüttkemper sowie Marie Schoberleitner. Diese sechs Künstler*innen schlagen vom 22. Juli bis 21. August auf der Wilhelmsburg ihr Lager auf, somit wird ihr Lebens- und Arbeitsschwerpunkt auf die Festung verlagert. Dort werden sie miteinander und in bzw. mit den Räumen der Burg Kunstwerke entwickeln. Daraus entstehende Ausstellung ist ab dem 4. August für die Besucher*innen des Stürmt-die-Burg-Festivals zugänglich.
Im Zentrum der Auseinandersetzung mit der Burg steht die Frage nach dem Eigenen und dem Fremden, dem Drinnen und dem Draußen und nach der bewegten Grauzone zwischen diesen Polen. Darum bleibt die Ausstellung auch nach der Eröffnung ständig in Bewegung. Die Künstler*innen sind an den Ausstellungstagen anwesend, ansprechbar und sprechen an; denn nur im Austausch mit der Welt fermentiert die Kunst, reift sie und ändert Farbe und Geruch.
Royale Skulpturen, mikrobiotische Installationen, Virtualitäten, geführte Meditationen und überraschende Aktionen des Kollektivs regen Besucher*innen an, sich mit dem ständigen Wandel von Selbstbild und Weltbild auseinanderzusetzen. In thematischen offenen Künstler*innengesprächen, poetischen Rundgängen, hörbaren live-Tätowier-Aktionen und konzeptuellen Escape-Spielen hingegen sind Besucher*innen eingeladen sich und ihre Perspektive auf die Fragestellungen der Künstler*innen einzubringen. Die stabilen Mauern der Festung werden zum Kokon, in dem sich alles verflüssigt und tagesaktuell neu ordnet.
Eröffnung der Ausstellung und Künstler*innenresidenz: 04.08.,18:30 Uhr
Öffnungszeiten: Do–Sa 18–23 Uhr